EIN Welpe ZIEHT EIN

Vom Welpen zum Hund

Ein Ziel vor Augen haben:

Ein Welpe zieht ein - was muss ich bedenken? Die Vorbereitung beruht nicht nur auf Kauf von Futter, Halsband und Körbchen.

Es ist enorm wichtig, ein Ziel vor Augen zu haben, ein klares inneres Bild vom gemeinsamen Leben mit dem Hund, und nicht einfach so zu starten und mal zu schauen, was passiert. Wer einen Plan hat, kann souverän führen, denn er weiß, was er will. Das kommt gut an beim Hund, denn es bietet Verlässlichkeit. Jeder Mensch hat seine ganz eigenen Ideen und Wünsche, wie das gemeinsame Leben mit dem neuen Hund aussehen soll. Sinnvoll ist es, sich dazu eine Liste zu machen, um eine genaue Vorstellung davon zu bekommen, was man eigentlich möchte und was nicht. Bei mir sieht das z.B. so aus: 

 

Ich möchte:

  • möglichst viel ohne Leine laufen
  • eine optimierte Abrufbarkeit im Freilauf
  • ein zuverlässiges "Warte" in jeder Situation
  • die Möglichkeit eines "geschlossenen" Laufens (dicht zusammen) mit allen mit und ohne Leine
  • dass alle so lange wie möglich körperlich und seelisch gesund bleiben
  • wandern, neue Landschaften erkunden
  • mich entspannen
  • meine Hunde in der Gruppe beobachten
  • Echtheit


Ich möchte nicht:

  • Jagen
  • Leine-Ziehen
  • Kläffen
  • Stress
  • unkontrollierbares Verhalten, das den Einzelnen oder die Gruppe gefährdet


Fazit:

Das heißt, ich übe mit dem Welpen von Anfang an die sogenannte "Freifolge", sie ist beim Welpen noch abrufbar, das kann man gleich nutzen. Natürlich nur da, wo es absolut sicher ist, wo z.B. keine Autos oder plötzlich auftauchende unbekannte Hunde zu erwarten sind. Ich übe von Anfang an den Abruf, natürlich erst mal nur dann, wenn der Welpe auch kommen kann - und belohne das Herankommen. Auch da muss man schon schauen, wie man es später haben möchte. Ich möchte, dass die Hunde ganz dicht herankommen, damit ich alle anleinen kann, ohne meinen Standort wechseln zu müssen. Wenn der Welpe an der Leine ist, verhindere ich Zug. Weder der Hund soll ziehen, noch der Mensch. Wie macht man das? Am besten direkt über Körpersprache anfangen. Einladen und bremsen - wie wirke ich? Versteht der Welpe, was ich möchte? Heranholen funktioniert z.B. besser über ein Freimachen eines Raumes und eine einladende, "heranziehende" Geste als über die typische "Arme-auseinander"-Haltung, die man bei Kindern benutzt. "Wer kommt in meine Arme?" lädt Kinder zum lustigen Spiel ein, blockt Hunde aber eher ab. Thema Jagen? Ich persönlich mache mit meinen Hunden gar keine Spiele, in denen irgendetwas fliegt und der Hund hinterherhetzen soll. Warum sollte ich bei einem eh schnell zündbaren Hütehund auch noch Öl ins Feuer gießen und ihn hetzen lassen? Ich würde Bewegungsreize eher als Stellvertretersituationen nutzen, um direkt zu üben, NICHT hinterherzulaufen. Impulskontrolle üben, von Anfang an. Wildsichtung? Ruhe lehren! Wenn der Hund anzeigt, Blickkontakt herstellen, bestätigen, dass man es auch gesehen hat (oder sich für die Info bedanken) und dann in Ruhe weitergehen. Kläffen? Klar kommunizieren, dass man es nicht möchte UND darüber nachdenken, warum der Hund es tut. Das WARUM ist immer der Schlüssel zum Erfolg. Ist er überfordert? Ist er frustriert? Haben wir es ihm unwillentlich dummerweise selber beigebracht? Stress? Warum ist der Hund gestresst? Bin ich es auch? Wer war es zuerst und woran liegt's? Wenn wir alles reflektieren, den Weg immer wieder neu anpassen und unser Ziel weiter im Blick haben, wird es gut! 

 

Buchtipps:

Hoffnung auf Freundschaft: Das erste Jahr des Hundes, Grewe und Meyer

Hunde brauchen klare Grenzen: Gesetze einer Freundschaft, Grewe und Meyer

Welpen, Lübbe-Scheuermann, Loup, Schöning, Falke

Der gelassene Hund: Selbstbeherrschung, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Ücüncü

Hundeverhalten: Mimik, Körpersprache und Verständigung, Handelman

Expertenwissen Hunderassen: Kurzhaar-Collie, Schmidt


Bedienungsanleitung für kleine Welpen -
die ersten Tage im neuen Zuhause:

Wie wird denn nun mein neuer Welpe zu einem tollen Hund? Was muss ich machen, damit er so wird, wie ich es mir vorstelle?

Ganz einfach: Der Welpe bringt von sich aus erst einmal alles mit, was er braucht. Da er bei mir gut geprägt wurde und ich auch schon viele Dinge mit ihm geübt habe (von der Stubenreinheit bis zur Impulskontrolle und Selbstbeherrschung), müssen Sie nur diesen Weg weiterverfolgen. Denken Sie dabei möglichst hundisch und nicht zu vermenschlicht. Der Hund braucht in den ersten ein bis zwei Wochen im neuen Zuhause erst einmal nur Sie, die neue Bezugsperson bzw. neue Familie. Dort soll er ankommen, sich zurecht finden und vor allem Ruhe und Führung bzw. Anleitung angeboten bekommen. Überfordern Sie den kleinen Neuzugang nicht mit jeden Tag mehreren neuen Reizen, ständig neuen Leuten, die den niedlichen Welpen angucken (evtl. sogar noch anfassen) wollen und im schlimmsten Fall direkt mit Besuch von Hundewiesen, auf denen der winzige Floh gleich bedrängt oder gar über den Haufen gerannt wird. Auf diesen Hundewiesen lernt der kleine Hund nichts außer dass andere Hunde distanzlos sind und man sich verteidigen muss. Der Welpe braucht in den ersten 14 Tagen keine weiteren neuen Hunde außer denen, die bei Ihnen vielleicht schon leben. Danach kann und sollte man sich zu kleinen Spaziergängen mit gelassenen, souveränen älteren Hunden treffen. Von hektischen Welpen und z.B. unsicheren oder aggressiven Althunden kann Ihr Hund absolut nichts Gutes lernen. Geben Sie ihm die Zeit zum ankommen! Danach können Sie in eine gut geführte Hundeschule gehen, in der nur wenige Welpen gleichen Alters zusammenkommen. Dort sollte vor allem Ruhe vorherrschen. Eine Welpenstunde, in der direkt alle Leinen abgeklinkt werden und die Welpen sich selbst überlassen werden und jeder nach Herzenslust jagen und mobben darf bzw. gejagt und gemobbt wird, richtet großen Schaden an. Sowohl Artgenossenaggressionen als Folge von Übergriffen als auch mehr und mehr Distanzlosigkeit beim Angreifer entstehen genau dort schon. Besser ist es, Sie suchen eine Hundeschule, in der die Kleinen erst einmal warten müssen, in der zunächst ein wenig Theorie gelehrt wird, bevor für ein paar Minuten gute Welpenbegegnungen gestaltet werden. In dieser Zeit muss immer geschaut und erklärt werden, was da genau passiert und ob das gut oder schlecht ist und warum - und dann wird natürlich gehandelt und notfalls eingegriffen. Hundeverhalten muss erkannt und benannt werden, und vor allem muss sich der Welpe immer an Ihnen orientieren können und bei Ihnen Sicherheit finden. DAS ist doch das Wichtigste, was der Welpe lernen soll: "Mein Mensch, mein Fels in der Brandung." Sozialverhalten können meine Welpen. Sinn des Besuchs einer Welpen- und eventuell anschließenden Junghundstunde ist vor allem, dass man unter geschützten Bedingungen mit seinem Hund Dinge üben kann. Ansprechbarkeit, Zusammenarbeit trotz Ablenkung. Abrufbarkeit aus dem freien Spiel, Leinenführung und Alltags"gehorsam" im Kreise gleichgesinnter Menschen. Beim Besuch einer Welpenstunde geht es (hoffentlich!) nicht darum, alle Welpen möglichst lange miteinander herumbalgen zu lassen, damit sie nachher "ausgelastet" sind. Wir prägen unsere Hunde mit allem, was wir tun. Es macht keinen Sinn, dem Welpen beizubringen, dass jede Sichtung anderer Hund dorthin laufen, rennen und toben nach sich zieht. Was wir dem Welpen beibringen, sieht er als richtig und erwünscht an und wird später auch zu allen anderen Hunden laufen und sofortiges Rennen und Toben erwarten. Man vergibt sich damit viele Chancen. Der Mensch wird unwichtiger, der Hund verlernt das angemessene Sozialverhalten. 

 

Die ersten Monate entscheiden über die kommenden 15 Jahre:

Im Alltag zu Hause leiten Sie Ihren Welpen vom ersten Tag an so an, dass er genau weiß, was erwünscht ist und was nicht. Dinge, die beim Welpen niedlich aussehen, möchten Sie später beim 20 bis 30 kg schweren, großen Hund vielleicht nicht mehr. Warum dann jetzt zulassen und damit signalisieren, dass das ein erwünschtes Verhalten ist? Bestätigen Sie ruhiges, angenehmes Verhalten und unterbinden Sie alles, was Sie nicht möchten. Auch Sie selber müssen dabei ruhig bleiben. Drehen Sie den Welpen bitte nicht aktiv hoch mit wilden Spielen und überschwänglicher Stimmung. Stellen Sie sich eine Althündin vor oder einen Altrüden. Wie würden die wohl ihren Nachwuchs behandeln? Der Welpe beobachtet Sie permanent und checkt ab, ob Sie ein guter Fels in der Brandung sind. Haben Sie den Test bestanden, wird er sich später auch in den schwierigsten Situationen an Ihnen orientieren und sich von Ihnen führen lassen. Sind Sie ein Blatt im Wind und lassen Sie ihn in vielen Situationen aus Bequemlichkeit selber machen oder aus Unsicherheit im Stich, haben Sie je nach Temperament des Hundes später einen Hund, der alles selber entscheidet und sein eigenes Ding macht oder ein Nervenbündel, das mit nichts klarkommt und auf sich selbst gestellt großen Mist veranstaltet und eine Gefahr für sich selber und andere wird. Die ersten Wochen und Monate im Leben mit Ihrem neuen Familienmitglied entscheiden über das Zusammenleben in den nächsten 15 Jahren und über die Befindlichkeit und seelische und körperliche Gesundheit Ihres Hundes. Nach der Prägungszeit bei mir, in der er altersgemäß alles kennengelernt hat, was sein Welpenköpfchen verarbeiten kann (Hunde, Menschen allen Alters, Autofahren, Geräusche aller Art, alle möglichen Untergründe usw.), müssen Sie als neue Familie dem Welpen nun alles zeigen und beibringen, was er sein ganzes Leben lang bei IHNEN "können" muss. Auch durch die verschiedenen Pubertätsphasen muss der Junghund souverän begleitet werden, bis er mit ca. 3 Jahren erwachsen ist und Sie den Erfolg Ihrer Arbeit genießen dürfen.


Langfristiger Erfolg durch fairen und sicheren Aufbau:

Nachhaltige Erfolge haben wir mit unseren Hunden, wenn wir alles, was wir später im Leben in einer bestimmten Art und Weise haben möchten, von Anfang an fair und ohne Stress aufbauen. Viele Menschen erwarten von ihren Hunden in den sogenannten "Level-10-Situationen", in denen der Hund schon in der Leine hängt und völlig eskaliert, dass er sich beruhigen soll und den Erzfeind, die Katze oder das Wild einfach ignorieren. Das ist nicht möglich! In diesen Situationen ist der Hund kaum noch ansprechbar. In so eine dramatische Situation noch hinein zu korrigieren, um das Verhalten abzubrechen, würde enormen Druck erfordern und das Vertrauensverhältnis zerstören. Richtig (wichtig!) ist es, alles zunächst einmal ohne jede Ablenkung zu üben. Im Haus, im Garten, dann mit wenig Ablenkung draußen, dann mit mehr und mehr Außenreizen. Dies muss geduldig kleinschrittig aufgebaut werden und man darf immer erst mehr vom Hund fordern, wenn er die vorherige Stufe problemlos meistert.


Erziehung zur Freiheit:

Wenn wir uns anschauen, wie souveräne Althunde Welpen anleiten, wird uns klar, dass wir Menschen uns oft nicht genug in den Welpen hineinversetzen. Der Welpe kommt zu uns und orientiert sich einfach nur an dem, was wir ihm vorgeben. Es ist also ganz einfach, einen Welpen großzuziehen - "JA, das ist erwünscht, prima!" und "Nein, das machen wir hier nicht." Verständlich umgesetzt und agiert statt reagiert, sind die Regeln für immer verstanden und der Weg in die Freiheit ist geebnet.

Die wichtigsten Dos and Don'ts im Umgang mit (Hüte-)Hunden:

  • Don't:
    Vermeiden Sie Bällchenwerfen und alles andere, bei dem Ihr kleiner Welpe, Junghund oder neu erworbener erwachsener Hund unkontrolliert Gegenständen hinterherhetzt, denn Sie vernichten damit seine hoffentlich noch vorhandene Impulskontrolle. Die Folge ist eine oft zur Sucht werdende Objektfixiertheit auf sich bewegende Dinge wie Autos, Fahrräder, aber auch Jogger und andere Hunde. Im Zweifelsfall kippt der Hund dann zusätzlich ins Jagd- und Beutefangverhalten und möchte Trecker stoppen oder sich auf kleine Hunde stürzen. Es gibt deutlich bessere Beschäftigungen mit Hunden, durch die die Bindung gefördert wird und der Hund nicht überdreht, sondern nachhaltig glücklich wird. Ich berate Sie dazu gerne. 

 

  • Don't:
    Besuchen Sie keine Hundewiesen, auf denen viel gerannt wird. Die anderen Hunde könnten Ihren Hund ernsthaft mobben, einschüchtern, verängstigen oder verletzen. Oder aber Ihr Hund ist eine so robuste Natur, dass er selber zum Mobber und Tutnix und/oder Hörtnix wird. Beides tut Ihrem Hund nicht gut und bereitet Ihnen später große Probleme. Besser sind Besuche von guten Hundeschulen oder Social Walks, in und auf denen sinnvoller Kommunikation zwischen Hunden Raum geboten wird und wo Sie als Halter*in lernen können, Ihren und andere Hunde zu lesen, zu verstehen und zu unterstützen. Oder Sie haben im Freundeskreis souveräne Hunde, von denen Ihr Welpe gute Dinge lernen kann. Auch aus dem Tierschutz erworbene Hunde sind nicht immer "straßenerprobt", sondern kommen häufig aus schlechten Bedingungen und leiden unter mangelnder Sozialisation. Schützen Sie immer zunächst Ihren Hund und lassen Kontakt erst zu, wenn Ihr Bauchgefühl entspannt "Ja" sagt. Beim Erlernen und Beurteilen der Körpersprache des Hundes bin ich Ihnen gerne behilfreich. Auch ein Treffen in kleinen Gruppen kann eine sinnvolle Hilfe sein, sprechen Sie mich dazu gerne an. 

 

  • Do:
    Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine, wenn Ihnen ein anderer angeleinter Hund entgegen kommt. Dass der andere angeleint ist, hat immer einen Grund. Er kann krank sein und ansteckend. Er kann krank sein und Schmerzen haben. Er kann nicht abrufbar sein. Er kann jagen, wenn er freigelassen würde. Er kann unverträglich sein. Er kann einfach keine Lust auf andere Hunde haben. Er kann gerade im Training sein. Sie kann läufig sein oder tragend. Und nicht zuletzt der Mensch: Er kann selber gesundheitlich eingeschränkt sein. Gehbehindert. Im Training mit dem Hund (s.o.). Oder einfach gerne für sich ohne Lust auf Kontakt. Das sollte doch bitte respektiert werden. Wenn Sie Ihren Welpen zunächst überall hinlaufen lassen, "damit er spielen kann und sozialisiert wird" (Nein!) oder "weil er doch noch Welpenschutz hat" (Nein!), erziehen Sie sich einen Hund, der später immer und überall hinstürmen will und eine Belästigung seiner Umwelt und eine Gefahr für sich selber und andere ist. Meine Hundegruppe z.B. ist grundsätzlich verträglich (und jeder einzelne für sich ist auch als "nett" zu bezeichnen), hat aber keine Lust auf andere Hunde, die angerast kommen und die Gruppe aufmischen wollen. Ich habe eine gemischtgeschlechtliche Gruppe aus mehreren intakten Hündinnen und Rüden. Ist doch klar, dass da kein Eindringling erwünscht ist. Leider ist es auch oft so, dass Halter*innen großer Hunde sehr sorglos sagen "Das regeln die schon!" Nein, wenn der andere ein kleiner Hund ist, hat er schlechte Karten. Und wenn er dabei noch angeleint ist, sieht die Sache noch schlechter aus, er kann nämlich nicht frei kommunizieren. Und wenn Sie jetzt sagen "Dann soll er doch abgeleint werden!" ... Siehe oben.

 

  • Do:
    Eines gilt es im Zusammenleben mit Hunden ganz besonders zu beachten, es ist die Basis für alles weitere, und zwar ist dies das Verwalten von Raum, Zeit und Stimmung. Sie als führende Person entscheiden über Räume (wer läuft wo, wo läuft der Hund?), denn Räume sind unbedingt auch als Ressource anzusehen. Sie entscheiden über die Dauer von Geschehnissen und lassen sich z.B. nicht drängeln oder nervös machen. Sie entscheiden über die Atmosphäre, im besten Fall Ruhe und Gelassenheit (Sie gestalten die Stimmung optimal) oder im ungünstigen Fall Unruhe und Angriff (der Hund entscheidet selbst und handelt eigenmächtig, entzieht sich jeglicher Führung). Raum, Zeit und Stimmung entscheiden darüber, wie Dinge sich entwickeln. Und wenn Sie Einfluss auf Ihren Hund haben möchten, nicht nur zu Hause, sondern auch unterwegs und in angespannten Situationen, müssen Sie jederzeit verwalten können. Wenn Sie mehr dazu wissen wollen, sprechen Sie mich bitte an. Ich halte dieses Thema tatsächlich für den Schlüssel zum Erfolg im harmonischen Leben mit Hunden. 
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